4 thoughts on “Hörsaal-Feedback-System in der Vorlesung

  1. Zauberer Pascal

    Nun, die „pantastische Welt der HightTech-Electronic“ ist in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Doch die Frage welche sich zugleich stellt lautet: „Was wäre wenn“. Was wäre wenn es „Hilfsmittel wie „Wireless Multimedia Extensions“ Laptops, Notebooks, Mobiltelefone oder die hier zitierten Systeme wie CoboCards,oder Feedback-Systeme wie ARSnova nicht bzw. plötzlich nicht mehr geben würde?
    Wäre das wirklich so schlimm? Ist das alles wirklich so unverzichtbar wie wir glauben, oder steckt nicht vielmehr die Absicht der Industrie und deren Werbestrategen dahinter,uns diese spezifichen Produkte solange als „unverzichtbar“ zu suggerieren bis wir schlussendlich das Suggerierte als Realität betrachen ? Zufall dass mich der erste Teil dieses Blogs irgendwie an einen Werbespot erinnert ? Zufall dass im selben Blog auch gleich noch CoboCards die „Lösung der beschriebenen „Hörsaal-Probleme“ aus dem Ärmel zaubert ? Vielleicht. „Ein Schelm der was Böses denkt. ( Lach )

    Ich kenne Zeitgenossen, die hatten 3 Wochen gestresste Ferien, nur weil sie zuhause ihre heissgeliebtes „Handy“ vergessen hatten. Ich kenne junge Leute die sind nicht mehr in der Lage ein normales Mensch-zu Mensch Gespräch unter 4 Augen zu fÜhren. Sie kommunizieren zu 80 Prozent via SMS oder Computer, obwohl ihr „GesprÄchspartner“ ( oder soll ich sagen „User?“ ) zwei Stockwerke über ihnen wohnt. Sie sind BEZIEHUNGSGESTÖRT ohne dass sie sich dessen bewusst sind und leben in einer sich selbst auferlegten Isolation. Ihr Freund ist der Computer.
    Ich selbst bin in der Unterhaltungsbranche tätig und stehe seit vielen Jahren beruflich als „banaler Zauberkünstler“ auf der Bühne, das heisst, ich bin mir gewohnt vor einem Publikum zu stehen und kenne deshalb diese Probleme zur Genüge.
    In einem Hörsaal ist es nicht anders. Da steht ein Dozent welcher versucht den Studenten sein Wiissen und seine Message zu vermitteln.

    100 oder 400 Studenten in einem Hörsaal sind nicht das eigentliche Problem. Ebenso wenig ob der vortragende Dozent laut oder eher leise spricht., sondern die entscheidend ist nur, ob der Betreffende es fertigbringt, dass ihm sein Publikum 90 Minuten lang zuhört ohne ihn zu unterbrechen. Also auch hier spielt der Faktor Mensch die entscheidende Rolle.

    Nicht jeder Klavierspieler ist ein Pianist! Eingefleischte Jazzmusikgruppen betrachten heute noch Mikrofone als ihr Feindbild..Sie begeistern ihr Publikum ohne Technik aber dafür mit viel können. „Dixieland mit Verstärkeranlage ?“ Nicht vorstellbar. Eine Beleidigung für jeden Dixie-Musiker.

    Vor vielen Jahren hatte ich das Vergnügen als Gast in der Uni Zürich dem Vortrag eines Dozenten beizuwohnen. Das war war 1992. Der Saal war brechend voll, die Studenten hingen regelrecht an den Lippen des Dozenten. Dort vorne stand ein Mensch der es verstand , allein durch seine Persönlichkeit und seiner geschliffener Rhetorik die anwesenden Studenten in seinen Bann zu ziehen. Das Einzige was er benutzte war ein altes drahtgebundenes Lavaliermikrofon das sich der Mann um den Hals gehängt hatte,
    Doch der bewies,dass es nicht allein darauf ankommt was man sagt, sondern WIE (!) man etwas spannend an die Zuhörer vermittelt.

    Ach ja, wie hat er das Problem mit den „Fragen der Studenten“ gelöst ? Nein, ARS gabs damals nicht. Bevor der eigentliche Vortrag begann, sagte er einfach mit breitem Lächeln: „Bitte unterbrecht mich nicht während meines Vortrags, denn das macht meine Frau jeden Tag.“ . (der Saal lachte und das Eis war gebrochen) “ Wenn ihr Fragen habt, so stellt mir doch bitte diese im Anschluss danach. Gerne werde ich versucnen diese zu beantworten“.

    Und was sage ich ? Es war musksmäuschenstill. Er hätte nicht mal ein Mikrofon benötigt. Ein frenetischer Schlussapplaus rundeten seinen exzellenten Vortrag ab. Was ich erlebt hatte war nicht nur ein Dozent, sondern ein echter Enterrtainer. Chapeau.

  2. Alex

    Ich finde das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Man sollte am Ende einer Vorlesung auch abstimmen können, wie man die Vorlesung im gesamten fand und die Profs am Ende eines Semesters auswerten/überprüfen. Denn wer Regelmäßig negativ auffällt, macht ja wohl seinen Job nicht gut. In der Wirtschaft würde man diesen Mitarbeiter dann in Frage stellen.

  3. Gregor

    Ich weiss nicht. Ein Professor der nicht auf die höfliche Bitte auf Studenten hört, wird bestimmt nicht darauf hören wenn sein Smartphone ihm erzählt, er soll doch bitte langsamer reden…

  4. Gina

    Ist halt nur die Frage, ob es den Professor überhaupt interessiert, was da erscheint. Ich hatte einige, die waren gegen alles resistent und haben eine regelrechte 0-Bock Art an den Tag gelegt.

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