Das solltest du beachten bei der Studienwahl

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Das Studium stellt die Weichen für das spätere Berufsleben. Im Zuge dieses Schritts gibt es weit
mehr zu beachten als nur die Wahl des passenden Studiengangs. Studierende haben aktuell
nicht nur die Möglichkeit in Vollzeit an einer Universität die Vorlesungen zu besuchen. Der
folgende Ratgeber gewährt einen Überblick über die derzeit angebotenen Studienmodelle.

 

Das Angebot an Fernstudiengängen ist immer breiter gefächert

Lange Zeit galt die Fernuniversität in Hagen als eine der einzigen Optionen, um die
Anwesenheitspflicht eines Studiengangs offiziell zu umgehen. Inzwischen gibt es zahlreiche
private Hochschulen, die dem Vorbild der staatlichen Fernuni nacheifern. Daraus ergibt sich ein
stark vergrößertes Angebot an Optionen, sich für ein Studium fernab des regulären Besuchs
einer Hochschule zu entscheiden. Zu beachten gilt es jedoch, dass nicht alle Belange des
Fernstudiums online oder telefonisch abgewickelt werden können. Für die Prüfungen gilt
weiterhin Anwesenheitspflicht. Zahlreiche Anbieter nutzen deutschlandweite Studienzentren, um
die Anreise zu den Prüfungen zu vereinfachen.
Im Zuge eines Fernstudiums ergeben sich für die Studierenden nicht nur Vorteile. Aufgrund des
Lernens in einer virtuellen Lernumgebung oder mithilfe von Studienheften kommt nicht jeder
Studiengang in Betracht. Ein Medizinstudium erfordert zum Beispiel weiterhin die Anwesenheit
der Studenten. Das Gleiche gilt für Studiengänge wie Sportwissenschaften. Das dortige Wissen
erfordert eine praktische Komponente, die ein Fernstudium aktuell noch nicht zu bieten hat. Ist
ein passender Studiengang gefunden, entscheiden die Studierenden weitgehend selbst, wann
der richtige Zeitpunkt zum Lernen gekommen ist. Diese Art des Studierens lässt sich insofern
sehr gut mit der Erziehung von Kindern oder dem Beruf kombinieren.

Studieren in Teilzeit ist eine Option für das berufsbegleitende Studium

Im Vergleich von Hochschule und Fernstudium wird ersichtlich, dass für beide Studienmodelle
die Option besteht, sich für ein Studium in Voll- oder Teilzeit zu entscheiden. In der Variante als
Teilzeitstudium ist ein längerer Atem gefragt. Die Regelstudienzeit verlängert sich jeweils um das Doppelte. Für eine reguläre Studienzeit bis zum Bachelor von 6 Semestern ist in Teilzeit mit 12 Semestern bis zum Abschluss zu rechnen. Im Gegenzug reduziert sich die Arbeitslast des
Studiums um die Hälfte. Aufgrund des geringeren Zeitaufwands bietet sich das Studium in
Teilzeit ebenfalls für das Kombinieren von Beruf und Studium an.

Berufsbegleitend zu studieren erfordert einen gewissen Grad der Flexibilität. Menschen, die in
wechselnden Schichten arbeiten, können auf Schwierigkeiten treffen, pünktlich die Seminare an
einer Universität zu erreichen. Unter diesen Voraussetzungen bietet es sich an, die Angebote für Fernstudiengänge nicht nur oberflächlich zu betrachten. Die freie Zeiteinteilung der Erarbeitung der Inhalte stellt in diesem Fall einen Vorteil dar. Jedoch sollten Fernstudenten nicht unterschätzen, wie viel Motivation und Durchhaltevermögen über Jahre vorhanden sein muss, um den Weg bis zu einem Studienabschluss komplett zu beschreiten.

Studienwahl Bildquelle: Pixabay

Studienwahl Bildquelle: Pixabay

Duale Studiengänge kombinieren Ausbildung und Studium

Sich nach dem Abitur für den Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums entscheiden zu
müssen, ist für einige Schulabgänger schwieriger als zunächst erwartet. Als Alternative zu einer
Entscheidung bietet sich der duale Studiengang an. Hierbei handelt es sich um eine Ausbildung
mit einem integrierten Studiengang. Ziel ist es, die praktischen Erfahrungen mit dem
theoretischen Wissen aus dem Studium zu verbinden. Das duale Studium soll die Studierenden
besser auf die heutigen Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten. Die Kritik der fehlenden Berufspraxis, der sich zahlreiche Berufseinsteiger nach dem Studium stellen müssen, liegt mit diesem Studienmodell nicht vor.

Ein Faktor, den es vor der Wahl eines dualen Studiums zu beachten gilt, ist die nicht zu
leugnende Doppelbelastung. Sowohl in der Ausbildung als auch dem Lernen für das Studium
muss eine gleichwertige Motivation vorhanden sein. Sind die Leistungen in der Ausbildung oder
dem Studium nicht ausreichend, kann ein duales Studium schnell vor dem Aus stehen. Um den
Alltag im dualen Studium besser einschätzen zu können, empfiehlt es sich, vorab mit anderen
Studenten Kontakt aufzunehmen oder Gastvorlesungen an der Universität zu besuchen. Die
Wahl für das duale Studienmodell erfolgt mit diesem Hintergrundwissen, mit einer besseren
Kenntnis der Pro und Contras.

About Grischa

Grischa hat im Dezember 2005 diesen Lernblog gestartet. Er studierte Wirtschaftsinformatik und leitet das Projekt Lern-Online.net seit Mai 2002. Das Ziel von Lern-Online.net ist Schülern und Studenten Wissen verständlich zu erklären, kostenfrei anbieten und übersichtlich gliedern.

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