Mangelnde EDV-Kenntnisse bei Schülern: Mit IT-Kursen gegensteuern

Dass EDV-Kenntnisse in modernen Betrieben unerlässlich sind, ist allgemein bekannt. Selbst die Angehörigen technischer und handwerklicher Berufe müssen immer häufiger mit Computersystemen und Netzwerken arbeiten, beispielsweise um Produktdatenblätter abzurufen oder um mit Kunden zu kommunizieren. Immer mehr Ausbildungsbetriebe müssen allerdings feststellen, dass vielen Jugendlichen selbst die Grundlagen für die berufliche Bedienung eines Computers fehlen.

Ohne Computerkenntnisse kommt man heute im Berufsleben nicht mehr weit. Viele Arbeitgeber schlagen deshalb die Hände über dem Kopf zusammen, wenn die neue Auszubildende, die ausgerechnet Kauffrau für Bürokommunikation werden möchte, kaum dazu fähig ist, den Computer einzuschalten. Doch wie können in dieser hochtechnisierten Zeit überhaupt solche Wissenslücken entstehen?

Gründe für Schwierigkeiten mit dem Computer

Die Jugend von heute wächst mit Technik und Kommunikationstechnologien auf und kennt sich daher bestens mit modernen Geräten wie Computern, Notebooks und dem Internet aus. Diesem Irrglauben sitzen viele Arbeitgeber auf und sind später entsetzt, wenn ihre Auszubildenden kaum die einfachsten Grundbegriffe der Kommunikationstechnologien kennen und zunächst einmal eine IT-Schulung brauchen (Informationen unter http://www.iq-wissen.de/service/glossar/it-schulungen-mainz.html). Dabei erklären sich diese Lücken schnell, wenn man sich genauer ansieht, wofür Kinder und Jugendliche die modernen Medien nutzen.

Der Computer dient in erster Linie für Spiele. Seltener müssen für die Schule einfache Internetrecherchen durchgeführt oder in MS Word Referate verfasst werden. Der Rest der Aktivitäten konzentriert sich auf Internetforen und Social Media-Plattformen, Chats und Online Gaming-Plattformen. Der Unterricht im Fach Textverarbeitung in der Schule wird zumeist vergleichsweise oberflächlich und nur für kurze Zeit durchgeführt. Kompetenzen im EDV-Bereich werden deshalb bei vielen Jugendlichen nicht aufgebaut und gefördert.

IT-Wissen gezielt ausbauen

Schüler, die sich optimal auf ihr späteres Berufsleben vorbereiten möchten, können ihre EDV-Kenntnisse dennoch bereits während ihrer Schullaufbahn gezielt ausbauen. Viele moderne Schulen bieten heute zusätzliche Wahlfächer und Zusatzangebote an, mit denen sie spezielle Kenntnisse im IT-Sektor erwerben können. Typische Themenfelder in solchen Zusatzfächern sind beispielsweise:

  • Textverarbeitung im betrieblichen Umfeld
  • Umgang mit dem MS Office Paket
  • Bildbearbeitung mit dem Computer
  • Internetrecherchen
  • Sicherheit bei der Kommunikation über das Internet

Für welche Angebote sich die Schüler anmelden sollten, hängt vor allem vom späteren Berufswunsch und den individuellen Interessen und Neigungen ab. Wer später in einem kaufmännischen Beruf arbeiten möchte, sollte sich mit der Textverarbeitung und MS Office gut auskennen. In eher wissenschaftlich orientierten Berufen oder auch bei Medienberufen können Internetrecherchen von großer Wichtigkeit werden. Eine bedarfsgerechte IT-Schulung kann den Weg in den späteren Ausbildungsbetrieb ebnen und das eigene Profil im Rahmen von Bewerbungen attraktiver gestalten. Jugendliche, die später im IT-Sektor Fuß fassen möchten, können sich hier über die Anforderungen der verschiedenen Berufsbilder an die Auszubildenden informieren.

Bild:
© Jetta Productions/Lifesize/Thinkstock

2 thoughts on “Mangelnde EDV-Kenntnisse bei Schülern: Mit IT-Kursen gegensteuern

  1. Eckhart Reicher

    Man denkt bei einem Warenwirtschaftssystem (WaWi) eigentlich nur an Waren („tastbare“ Produkte) und wie die in die Wirtschaftskette gehören, aber immaterielle Sachen können gesteuert werden in ein Warenwirtschaftssystem. Es gibt zum Beispiel in SAP (ERP-System) ein HR (Human Resource) – Personal – Module, womit alle Personalabläufe gesteuert werden. Das bedeutet daß immaterielle Sachen „gesehen“ werden als Waren. Sicher ist es das zum Beispiel Vermieten von Waren oder Räume, obwohl nicht faßbar, eigentlich nicht viel anders ist als Handel mit Waren. Deshalb ist es nicht fremd das Gebäudevermietung ganz normal ein Teil ist von einem Warenwirtschaftssystem.

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