Welche Metalle sind magnetisch & welche nicht?

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Metalle können aufgrund ihrer magnetischen Merkmale magnetisch sein, andere wiederum nicht. Dafür prädestiniert ist der Begriff Ferromagnetismus, welche die wohl weitaus bekannteste Sorte des Magnetismus ist. Die im Metall befindlichen Atome richten sich dabei parallel aus, wodurch sie demzufolge von einem Magneten angezogen werden. Sie können aber auch selber als Magnet dienen. Der Magnetismus ist allerdings von der jeweiligen Temperatur abhängig. Nur bei Raumtemperatur sind Nickel, Eisen und Cobalt magnetisch. Terbium, Holmium, Gadolinium, Erbium und Dysprosium sind jedoch nur bei einer niedrigen Raumtemperatur magnetisch. Doch gibt es auch noch ferromagnetische Legierungen. Diese verfügen ebenfalls über diese besondere Eigenschaft.

Meist sind es metallische Materialien, die mit zwei unterschiedlichen Elementen ausgestattet sind. Das Besondere dabei ist ihre Legierungen, da nur diese eine magnetische Wirkung hervorrufen kann. Bedeutet demzufolge, dass nur dann eine magnetische Wirkung zu Tage kommt, wenn diese Stoffe sich in einer ganz gewissen Raumtemperatur befinden. Andere Stoffe wiederum besitzen sogar überhaupt keine magnetische Wirkung. Dabei ist es völlig gleich, welcher jeweiligen Temperatur oder äußerem Einfluss sie ausgesetzt sind. Materialien wie Magnesium, Gold und Silber, aber auch Kupfer, Blei, Aluminium, Papier und Holz sind nur einige Wenige ohne diese Eigenschaft. Weitere interessante Informationen auch hier auf https://www.wissen123.de/welche-metalle-sind-magnetisch-welche-nicht nachzulesen. Doch sofern ein anderes magnetisches Material wie beispielsweise Kupfer verarbeitet wurde, wird es magnetisch. Aber auch dabei spielt die Temperatur eine wichtige Rolle. Sie ist letztendlich der Faktor für eine gute oder auch magnetische Materialkombination.

Magnetisch, oder nicht? Bildquelle: Pixabay

Die nicht magnetischen Metalle sind nachfolgend aufgeführt:

  • Gold
  • Holz
  • Kunststoff
  • Kupfer
  • Aluminium
  • Blei
  • Silber
  • Papier

Folgende Metalle hingegen sind bei niedriger Temperatur schon magnetisch:

  • Gadolinium
  • Terbium
  • Holmium
  • Erbium
  • Dysprosium

Als ebenfalls magnetisch gelten aber auch der Schweizer Franken, sowie Cobalt und Nickel. Einige Metalle entwickeln auch schon bei Temperaturen unter 16° magnetische Eigenschaften. Dazu zählen:

  • Dysprosium
  • Gadolinium
  • Holmium
  • Terbium
  • Erbium

Die bekannte Curie Temperatur gibt passend dazu an, ab welcher Temperatur ein Metall seine magnetischen Eigenschaften verliert.

Häufig stellt sich auch die Frage, ob Edelstahl magnetisch sei?

Viele Menschen unterliegen dem Irrglauben, es sei grundsätzlich nicht magnetisch. Aus einer überwiegenden Eisenlegierung bestehenden nicht rostende Stähle verfügen über die Eigenschaften, welche sich aus dem Verhältnis von Eisen, Kohlenstoff, Chrom und weiteren Zusätzen wie Nickel zusammensetzen. Allein dessen Anteil macht den entscheidenden Unterschied aus. Abhängig von der Zusammensetzung und der Verarbeitung ist es letztendlich, ob ein Edelstahl magnetisch ist oder nicht. Es hat absolut nichts damit zu tun, ob er rostfrei ist oder nicht. Etwas über 120 übliche Sorten an Edelstahl gibt es, wobei die überwiegende Mehrheit nicht magnetisch ist. Der beliebte Magnettest ist somit ein erwiesener Mythos. Doch lässt sich keineswegs von Edelstahl auf einen minderwertigen Edelstahl schließen.

Magnetischen Edelstähle

Die magnetischen Edelstähle bestehen aus kleinen Elementarmagneten. Sie sind aufgrund ihrer Adaptierung von Nord nach Süd in der Lage, andere Stoffe anzuziehen. Sie können sie sogar magnetisieren, so dass sie sogar selbst zu einem schwachen Magneten werden können. Es lassen sich jedoch nur insgesamt drei Stoffe anziehen und magnetisieren. Dazu zählen die Metalle Eisen, Nickel und Kobalt. Da diese magnetisch sind, werden sich auch als ferromagnetisch bezeichnet. Kein anderer Stoff ist bei Zimmertemperatur magnetisch. Metalle wie Gadolinium, Terbium oder Dysprosium sind wohl auch unter Zimmertemperatur magnetisch. Auch Materialien, die mit Legierungen aus ferromagnetischen Stoffen behandelt wurden, können ferromagnetisch wirken. Dazu zählt beispielsweise Neodym-Eisen-Bor. Dieses wird unter anderem für Lautsprecher bei Gitarrenverstärkern verwendet, da extrem stark magnetisch werden kann. Chromedioxid hingegen kann mitunter auch magnetisch werden. Dieses wird beispielsweise bei Magnetbändern verwendet.

About Grischa

Grischa hat im Dezember 2005 diesen Lernblog gestartet. Er studierte Wirtschaftsinformatik und leitet das Projekt Lern-Online.net seit Mai 2002. Das Ziel von Lern-Online.net ist Schülern und Studenten Wissen verständlich zu erklären, kostenfrei anbieten und übersichtlich gliedern.

6 thoughts on “Welche Metalle sind magnetisch & welche nicht?

  1. n.s.

    Hi,
    Zitat:
    „Die nicht magnetischen Metalle sind nachfolgend aufgeführt:

    Gold
    Holz
    Kunststoff
    Kupfer
    Aluminium
    Blei
    Silber
    Papier“
    Hier die wichtige Frage…
    Was davon sind „keine“ Metalle?

    Da muss wohl jemand noch mal zu Schule.
    mfg
    n.s.

  2. Bekim

    Hallo Leute,habe so ne Art Münze die vorher wie Kupfer aussah aber nach teilweise Polieren sieht es wie Aluminium aus…das meine ich es zum wissen zu mindesten…ist nicht Magnetisch übrigens.Danke

  3. Christian Weilguny

    an n.s.:

    Zu den Nichtmetallen gehören die Edelgase und die Halogene, sowie Sauerstoff, Schwefel, Selen, Stickstoff, Phosphor, Kohlenstoff und Wasserstoff. Mit Ausnahme des Wasserstoffes sind die nichtmetalle rechts im Priodensysthem der Elemente (PSE) angeordnet.

    Für den Chemiker sind alle anderen Stoffe Metalle.

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  5. Richard Bergmann

    Da ist ein „nicht“ zuviel an entscheidender Stelle- im letzten Absatz unter „Magnetische(n) Edelstähle (das „n“ gehört auch weg) :“ ..die Metalle Eisen, Nickel, Kobalt. Da diese nicht magnetisch sind…. “ Weg mit diesem Unsinn!

  6. Marion Hollenbeck

    Ich habe den Federverschluss meiner Goldkette auswechseln lassen und jetzt festgestellt, dass dieser magnetisch ist?Wie kann das sein? Ich habe €40 dafür bezahlt!

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