Adeste, fidelis

Adeste, fideles,
laeti triumphantes,
venite, venite in Bethlehem.
Natum videte
regem angelorum.
||: Venite adoremus, :||
dominum.

En grege relicto,
humiles ad cunas
vocati pastores approperant.
Et nos ovanti
gradu festinemus;
||: Venite adoremus, :||
dominum.

Stella duce, Magi
Christum adorantes
aurum, tus, et myrrham dant munera.
Iesu infanti
corda praebeamus;
||: Venite adoremus. :||
dominum.

Cantet nunc hymnos
chorus angelorum;
cantet nunc aula caelestium:
"Gloria, gloria
in excelsis Deo!"
||: Venite adoremus, :||
dominum.

Deum de Deo,
Lumen de Lumine,
gestant puellae viscera,
deum verum,
genitum non factum.
||: Venite adoremus. :||
dominum.

Aeterni Parentis
splendorem aeternum,
velatum sub carne videbimus;
deum infantem
pannis involutem.
||: Venite adoremus. :||
dominum.

Pro nobis erenum
et foeno cubantem,
piis foveamus amplexibus.
Sic nos amantem
quis non redamaret?
||: Venite adoremus. :||
dominum.

Ergo qui natus
die hodierna
Iesu tibi sit gloria
patris aeterni
verbum caro factum
||: Venite adoremus. :||
dominum.

Deutsche Übersetzung

Der Mai ist gekommen,
die Bäume schlagen aus,
da bleibe, wer Lust hat,
mit Sorgen zu Haus!
Wie die Wolken wandern
am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der Sinn
in die weite, weite Welt.

Herr Vater, Frau Mutter,
dass Gott euch behüt!
Wer weiß, wo in der Ferne
mein Glück mir noch blüht;
es gibt so manche Straße,
da nimmer ich marschiert,
es gibt so manchen Wein,
den ich nimmer noch probiert.

Frisch auf drum, frisch auf drum
im hellen Sonnenstrahl!
Wohl über die Berge,
wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen,
die Bäume rauschen all;
mein Herz ist wie'n Lerche
und stimmet ein mit Schall.

Und abends im Städtlein,
da kehr ich durstig ein:
"Herr Wirt, Herr Wirt,
eine Kanne blanken Wein!
Ergreife die Fiedel,
du lustger Spielmann du,
von meinem Schatz das Liedel,
das sing ich dazu!"

Und find ich keine Herberg,
so lieg ich zur Nacht
wohl unter blauem Himmel,
die Sterne halten Wacht;
im Winde die Linde,
die rauscht mich ein gemach,
es küsset in der Früh
das Morgenrot mich wach.

O Wandern, o Wandern,
du freie Burschenlust!
Da wehet Gottes Odem
so frisch in die Brust;
da singet und jauchzet
das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du doch so schön,
O du weite, weite Welt!