Stromkreise

Der einfache elektrische Stromkreis

Gehen wir mal etwas in die Kernphysik: Ein Atom besteht aus einem Atomkern und einer Atomhülle. Dies hat E. Rutherford in einem Experiment bewiesen. Im Atomkern befinden sich positiv geladene Protonen und ungeladene Neutronen. In der Hülle schweben negativ geladene Elektronen. Diese Elektronen werden für den Stromkreis benötigt.
Verschiedene Stoffe können Elektronen verschieden gut weiterleiten. Gute Weiterleiter werden daher als elektrische Leiter bezeichnet, schlechte hingegen als elektrische Nichtleiter. Durch elektrische Leiter werden die Elektronen also übertragen. Mit den Elektronen wird dabei elektrische Ladung transportiert.

Die gerichtete Bewegung elektrischer Ladungsträger nennt man ELEKTRISCHEN STROM.

Um elektrischen Strom nun fließen zu lassen, brauchen wir einen Stromkreis. Dieser muss geschlossen sein. Ein Stromkreis benötigt (mindestens) eine elektrische Quelle (z.B. eine Batterie) und ein Bauteil oder ein Gerät, wo elektrischer Strom fließen kann.
Um einen geschlossenen Stromkreis zu erhalten, braucht man also:
- eine oder mehrere Stromquellen
- Kabel oder andere Stromleiter
- ein Gerät/Bauteil, damit der Stromkreis Sinn macht. Besonders eine Lampe eignet sich hier.

In der Physik hat man eine Zeichensprache entwickelt, um einen Stromkreis aufzuzeichnen. Hier ein Beispiel:
Offener Stromkreis. Der Schalter ist ausgeschaltet.
Im Bild sieht man einen nicht geschlossenen Stromkreis. Der Schalter ist ausgeschaltet, dass heißt, der Strom kann nicht durch die Lücke. Als folge daraus wird das Lämpchen nicht leuchten. Hier ein Beispiel für einen geschlossenen Stromkreis:
Der Stromkreis ist geschlossen. Ein Ampère-Meter ist angeschlossen.
Jetzt wird das Lämpchen leuchten. Das Ampère-Meter wird nicht unbedingt benötigt, aber es sollte mindestens einmal erwähnt werden.

Was man mit einem Ampère-Meter macht
André Ampère gab dem Stromstärkemessgerät "Ampère-Meter" seinen Namen. Mit dem Ampère-Meter lässt sich die Stromstärke messen. Das Formelzeichen für die Stromstärke ist I und die Einheit ist (überraschenderweise) Ampère. Die Abkürzung für 1 Ampère ist 1A.

Gleichstrom
Im Physikunterricht wird meistens mit Gleichstrom gearbeitet, das heißt, dass ein eindeutiger Plus- und ein eindeutiger Minuspol vorliegt. Der Strom fließt vom Minus- zum Pluspol. Ein Beispiel für Gleichstrom ist eine Batterie.

Wechselstrom
Bei Wechselstrom ist kein eindeutiger Plus- oder Minuspol. Der Strom ändert ständig die Polung und somit auch die Richtung, in die der Strom fließt. Ein Beispiel für Wechselstrom ist die normale Steckdose.