Farbenlehre

Nr. 1 - Grundfarben: Farben erster Ordnung

In der Kunst gibt es drei Grundfarben. Diese sind rot, gelb und blau. Der Fachbegriff für sie lautet "Primärfarben". Das entscheidende an den Primärfarben ist, dass man sie nicht durch das Mischen anderer Farben herstellen kann.









   

Nr. 2 - Sekundärfarbe: Farben zweiter Ordnung

Durch das Mischen zweier Primärfarben erhält man eine Farbe zweiter Ordnung. Diese Farbe wird dann als "Sekundärfarbe" bezeichnet. Es können sich wieder drei Farben bilden: orange (durch das Mischen von rot und gelb), Violett (durch das Mischen von rot und blau) und grün (durch das Mischen von blau und gelb). Je nach dem, wieviel ich von welcher Primärfarbe ich hinzutue, kann das Ergebnis variieren.









   

Nr. 3 - Tertiärfarben: Farben dritter Ordnung

Beim Mischen aller drei Primärfarben erhält man nur schmutzige Farben! Diese Farben werden Farben dritter Ordnung bzw. "Tertiärfarben" genannt. Je nach Mengenverhältnis der Farbbeigabe kann das Ergebnis zu einem Rotton, einem Blauton oder einem Grünton tendieren.

Der Farbkreis

Künstler und Kunstwissenschaftler haben Farben im Farbkreis angeordnet.
Farbkreis
Der Farbkreis entält nur die reinen Farben (Primär- und Sekundärfarben). Tertiärfarben sowie schwarz und weiß geören nicht in den Farbkreis.
Der Farbkreis ist in eine warme und in eine kalte Zone eingeteilt. Die warmen Farben befinden sich dabei oben, die kalten unten. Grün kann auch zu den warmen Farben zählen, wenn es sich um ein Gelbgrün handelt.

Nr. 4 - Nicht-Farben: Unbunte Farben

Neben den reinen und den schmutzigen Farben gibt es noch die unbunten Farben. Diese Farben sind schwarz, weiß und grau. Sie werden als "Nicht-Farben" bezeichnet.









   


Wichtigkeit der Farbe

Die Farbe spielt vor allem in der Malerei eine wichtige Rolle. Bei der Bildgestaltung spielt sie sogar die Hauptrolle. Der Künstler überlässt bei der Auswahl der Farben nichts dem Zufall; er setzt jeden Farbton bewusst und gezielt zur Bildgestaltung ein. Selbst bei einer Naturstudie wird die Farbe nie "fotografisch" genau widergegeben. Farben und Formen werden im Bild immer umgesetzt. Art und Umfang der Umsetzung hängen von den persönlichen Vorstellungen des Malers ab.

Was ist Licht? Was ist Farbe?

Wir haben einen kleinen Versuch gemacht. Wir haben an einem gut beleuchteten Ort Seifenblasen gemacht und sie uns mal etwas genauer angesehen. Dabei ist uns aufgefallen, dass sich das Licht gespiegelt hatte. Jedoch nicht wie normal, sondern in Regenbogenfarben.
Eine Welt ohne Licht ist dunkel, grau, unbunt, trist. Unser Experiment besagt, dass das Licht aus den Regenbogenfarben besteht. Ohne Licht gibt es keine Farbe ("Nachts sind alle Katzen grau").
Das Licht besteht aus den Regenbogenfarben. Licht ist demnach eine Kombination aller Farben des Farbkreises, also alle reinen Farben.

Isaac Newton

Dass das Licht die Quelle der Farben ist, wurde erstmals 1666 von dem damals 23-jährigen englischen Genie Isaac Newton bewiesen. [...] Newton ließ einen Strahl Sonnenlicht durch ein Glasprisma fallen, wobei die Regenbogenfarben des sichtbaren Spektrums als farbiges Band entstanden.