Völkerschlacht bei Leipzig 1813 - Befreiungskriege und Ende von Napoleon I

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In diesem Video wird das Resultat und das Ende der Befreiungskriege gegen Napoleon erklärt.

1813 ereignete sich im Rahmen der Befreiungskriege gegen Napoleon die Völkerschlacht bei Leipzig. Das war die bis dahin blutigste Schlacht der Menschheitsgeschichte und sie bedeutete das Ende der napoleonischen Ära.
Nach dem vereinbarten Waffenstillstand zwischen dem russisch-preußischen Bündnis und Frankreich traten beteiligten sich weitere Nationen am Konflikt. Dadurch kam es abermals zum Krieg.
Dieses Mal war Frankreich aber wesentlich erfolgloser („los“ kann man nicht steigern). Napoleon musste mehrere Niederlagen erleiden und seine Truppen wurden schließlich nach Leipzig gedrängt, um dort eingeschlossen zu werden. Hier kam es zwischen dem 16. Und 19. Oktober 1813 zur sogenannten Völkerschlacht bei Leipzig. Die bis dahin blutigste Schlacht der Menschheitsgeschichte. Kurz vorher konnte Napoleon noch in Dresden eine Schlacht für sich entscheiden. Sein nächster Strategischer Schachzug: Bei Leipzig wollte er endgültig siegen, indem er die von Süden anrückende österreichische Armee angreift und damit die Vereinigung mit den nördlich stationierten feindlichen Armeen verhindert. Doch sein Plan ging nicht auf. Denn von den anrückenden Armeen wird er eingekesselt. Zunächst ist er sich noch des Sieges sicher, doch ihm fehlt es an nachrückenden Truppen. Obwohl sich zwischen dem 16. Und dem 19. Oktober abzeichnet, dass er nicht gewinnen würde, bleibt er stur und lässt seine Truppen weiterkämpfen. In dieser Zeit rücken immer mehr feindliche Truppen an. Das Ganze endet in einem fürchterlichen Gemetzel. Erst in der Nacht zum 19. Oktober sieht Napoleon nach Verlust fast aller wichtigen Positionen ein, dass ein Kampf wohl aussichtslos wäre und zieht zurück Richtung frankreich. Einen Monat später überschreiten seine Truppen den Rhein. Zurück bleiben bei Leipzig zehntausende Tote und Verkrüppelte.
Wieso ist dieses Ereignis aber so wichtig für die Geschichte? Weil die Völkerschlacht bei Leipzig das Ende der napoleonischen Ära einläutete. Lange galt Napoleon Bonaparte als unbesiegbar. Der Russlandfeldzug und die Völkerschlacht bei Leipzig zeigten allerdings: Napoleon war doch besiegbar. Seine Macht bröckelte. Endgültig beendet wurde die Ära Napoleon dann in den folgenden zwei Jahren. Zunächst kehrten viele Staaten dem Rheinbund den Rücken. Gleichzeitig bot man Napoleon an, den Herrschaftsanspruch in den Gebieten östlich des Rheins aufzugeben und dafür die Rheingrenze beizubehalten. Das lehnte Napoleon allerdings ab, woraufhin Truppen in Frankreich einmarschierten, französische Truppen besiegten und es schließlich bis nach Paris schafften. Napoleon musste abdanken und wurde ins Exil geschickt. Der ihm folgende Ludwig XVIII. unterzeichnete im Mai einen entsprechenden Friedensschluss, der vorsah, das französische Staatsgebiet auf die Grenzen von 1792 zu beschränken. Doch ganz beendet war das Ganze für Napoleon Bonaparte noch nicht, denn er kehrte 1815 noch einmal zurück nach Frankreich und zog noch einmal in den Krieg. Die Schlacht von Waterloo verlor er allerdings vernichtend. Als Konsequenz wurde er auf die Insel Sankt Helena verbannt. Dort starb er wenig später.

Am Ende des Videos verlinkten Videos Rheinbund - Befreiungskriege gegen Napoleon - Der Beginn