Napoleon Bonaparte (Napoleon I.)

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In diesem Video wird Napoleon Bonaparte vorgestellt.

Napoleon Bonaparte: Er kämpfte sich durch erfolgreiche Kriege hoch, führte Reformen ein, eroberte neue Gebiete und krönte sich zum Kaiser - bis er Fehlentscheidungen traf und durch den Russlandfeldzug und die Schlacht von Waterloo aus Frankreich verschwinden musste. Das ganze Leben von Napoleon Bonaparte, Napoleon I., betrachten wir bei ENJOY HISTORY.

Geboren wurde Napoleon Bonaparte am 5. Mai 1821 auf der Insel Korsika. Politik, das wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Sein Großvater war Politiker, sein Vater erst Sekretär eines Widerstandskämpfers, der für die Unabhängigkeit kämpfte. Später beugte er sich den Franzosen und wurde Rechtsanwalt, Richter und war gleichzeitig Winzer und Landwirt. Nach einer einfachen schulischen Ausbildung, gelang es dem Vater durch die Zusammenarbeit mit den Franzosen, ein königliches Stipendium für die Söhne zu bekommen. Für Napoleon war dabei eine Karriere beim Militär vorgesehen. Dank seines Ehrgeizes hatte er schon mit 16 Jahren das Offizierspatent, er wurde Leutnant und übernahm die Erziehung seines kleinen Bruders Louis, um die Mutter zu entlasten.
Dann kam die Französische Revolution und die fiel Napoleon Bonaparte geradezu in den Schoß. Er begrüßte sie und kämpfte gegen die Königstreuen. Die Laune der politisch Einflussreichen variierte zu der Zeit stark, das bekam auch er zu spüren. 1793 allerdings kam sein Durchbruch: Er wurde damit beauftragt, die damals von Royalisten besetzte Stadt Toulon zurück zu erobern. Nach einem eigens angefertigten Plan stürmte die Stadt und löste die Aufgabe meisterhaft. Seinen nächsten Erfolg konnte er 1795 verbuchen, denn dort sollte er Anhänger des Königs von der Nationalversammlung fernhalten. Auch das meisterte er wieder. Ihm wurde immer mehr Respekt von der Bevölkerung zugestanden und so begann er den Staatsstreich des 18. Brumaire, einen nicht blutigen Staatsstreich, der es ihm ermöglicht, zunächst einer von drei Konsuln zu sein. Jetzt war der Weg frei für viele Reformen. Und Napoleon nutzte seine Möglichkeiten: Er führte den Code Civil, das Bürgerliche Gesetzbuch, ein schaffte die Sklaverei in den Kolonien ab und schaffte Ordnung im Land.

In der nächsten Zeit nahm er immer mehr europäisches Gebiet ein. Durch seine Siegesserie drängte er allerdings auch immer mehr nach Ruhm und Macht. Dieses Verlangen fand seinen Höhepunkt, als er per Volksabstimmung und durch den Senat zum Kaiser gewählt wurde. Eigentlich setzte der Papst dem angehenden Kaiser selbst die Krone auf und krönte ihn damit. Napoleon übernahm das aber lieber selbst und krönte sich selbst zum Kaiser.
Sein Größenwahn führte zu schwerwiegenden Fehlentscheidungen. Dazu zählte beispielsweise die Kontinentalsperre oder die Entscheidung Russland anzugreifen. 1812 kam es zum Russlandfeldzug. Doch die Armee Russlands war stärker und klüger als gedacht. Bei der Völkerschlacht von Leipzig verloren die französischen Truppen dann endgltig. Nach diesem Ereignis dankte Napoleon Bonaparte 1814 auf äußeren Druck hin bedingungslos ab, Kaiser durfte er immerhin bleiben. Die nächste Zeit verbrachte er im Exil auf Elba. Der auf ihn folgende König Ludwig XVIII. nutzte seine Amtszeit allerdings vor allem, um Gesetze rückgängig zu machen. Das schmeckte der Bevölkerung gar nicht. Viele der Rechte und Errungenschaften hatte man sich ja hart erkämpft. Es brachen Unruhen aus – das war das Glück von Napoleon. Der kehrte zurück und bewegte König Ludwig XVIII. zur Flucht. Auf seine Wiederkehr folgte allerdings Unruhe im Ausland. Schnell bildete man alliierte Truppen. Die sammelten sich und wurden immer größer. Napoleon sah sich gezwungen anzugreifen. Es kam 1815 zur Schlacht bei Waterloo in Belgien. Aber auch die wird von Napoleon verloren und so wird er auf die Insel St. Helena verbannt, wo sich seine Gesundheit rapide verschlechtert. Am 5. Mai 1821 starb er schließlich.

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